Gattung: Betula
Die dritte vorgestellte und hier im FAS lebende Birke, die zweite der heimischen Birken. Die Moor-Birke ist in ihren Standortansprüchen noch anspruchsloser als die Hänge-Birke. Bei meinen FAS-Exemplaren bin ich nicht sicher, wieviel Moor-Birke in ihnen steckt. Die schöne Betula neigt zur Bastardisierung, wie die Biologen sagen, wenn pflanzliches Leben gern fremd geht. So kann man also annehmen, das in jeder bei uns wachsenden Moor-Birke auch etwas Hänge-Birke steckt. Von dem im Bild vorgestellten Baum behaupte ich einfach, es steckte mehr pubescens als pendula drin.
Auch der Lichtbaum Betula pubescens (wie kam Linné auf diesen Namen? Wenn ich das richtig übersetze, heißt das pubertierend!) schützt sich mit einer weißen Ringelrinde gegen Sonnenbrand. Im Gegensatz zu Betula pendula, wird diese nicht rissig und borkig.
Birken sind große Pollenfabriken und lösen damit bei empfindlichen Menschen, die bei der Pharmaindustrie sicher beliebten Allergien aus. Diese Pollen sind federleicht, sollen sie doch vom Wind transportiert werden. Ich habe gelesen, dass sie bei günstigem Flugwetter 2000 km schaffen. Also von Berlin bis Moskau! Als Freund der Bäume, hatte ich keine allergische Reaktion auf die Pollen. Danke, liebe Bäume! Es ist aber sicher normal, dass man auf Freunde nicht allergisch reagiert.
Junge Zweige und die Blätter sind bei der Moor-Birke behaart. Ich hoffe, man kann dieses auf dem Foto in den Achseln der Nerven erkennen.
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