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Dienstag, 25. September 2012

Kunst im Kiez

FAS war in letzter Zeit ungewöhnlich oft und mit ungewöhlichen Themen in den Medien. Selbst das Fernsehen widmete sich unserem Kiez. Was war geschehen? Ein hier lebenden Künstler gestaltete gemeinsam mit freiwilligen Helfern den Ostgiebel des Hauses Frankfurter Allee 178 - 192. Schön für den Künstler und die aktiv Beteiligten. Vor knapp zwei Wochen wurde das sogar groß gefeiert. Hoffentlich werden jetzt nicht einige Bäume gefällt, um die Sicht auf das Werk zu verbessern.

Das es sich dadurch im Kiez besser leben lässt und ob überhaupt Wohngebiete dadurch schöner werden, wenn man Häuserwände schöner gestaltet, mag jeder Einzelne für sich selbst beantworten. Besser als eine einfarbige Wand, sieht ein Bild am Giebel auf jeden Fall aus.
Ich persönlich hätte hinsichtlich von Kunst und Kultur ein paar weitere Gedanken und Ideen. Diese betreffen vor allem unser eigenes Verhalten. Müll auf die Straße werfen und Zigarrettenkippen um den Buddelkasten drapieren, halte ich nicht für eine Kunstinstallation sondern für unkultiviertes Benehmen.

Crataegus-Hain mit Kunst



Produkte von Künstlern gibt es schon sein längerem im FAS. Eines davon steht fast direkt vor meiner Haustür. Mitten im Weißdornhain hat 1974 Manfred Schulz zwei umlaufende Keramikreliefs geschaffen. Diese interpretieren Werke der Literatur. Es sind eine Hacks Adaption von "der Frieden" von Aristophanes, das "Dekamerone" von Bocaccio, "Ole Bienkopp" von Strittmatter und Shakespeares "Ein Sommernachtstraum". Leider verschmutzt und von Banausen mit Farbe beschmiert. Vielleicht könnte in einer gemeinsamen Aktion vom dafür Zuständigem, dem Bezirksamt und Mietern eine Reinigung vorgenommen werden. Ich wäre dabei.

das weniger beschmierte Relief mit Bildbearbeitung aufgefrischt und vorgestellt



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