Familie: BETULACEAE
Gattung: Alnus
Noch ein Pioniergehölz. Licht- bis Dunkelgrüne Blätter. Die Spreite am Blattgrund keilförmig und an der Spitze häufig etwas eingebuchtet. Am Rand sind die Blätter grob und abgerundet gezähnt an den Nervenachseln gelblich behaart. Die Spreite kann bis fast 10 cm groß sein.
Wunderschön sehen die zapfenförmigen Früchte aus, welche später am Baum verholzen und dort stehenbleiben, bis der Wind sie abreisst. Diese Zapfen sind etwa 15 bis 20 mm lang.
Der Stamm der Schwarzerle reicht, wie bei einer Tanne oder Fichte bis ganz nach oben. Auch vom Habitus sind sie pyramidenförmig, wie bei den genannten Nadelbäumen. Auf dem Foto sieht man das nicht so deutlich, da hier gleich zwei Bäume dicht nebeneinander wachsen. Oder ein Baum schon vom Grunde an mehrstämmig wächst.
Der Schwarzerle machen nasse Füße nichts aus, auch abgestorbene Bäume verfaulen nicht. Schon unserer Altvorderen, welche sich mit Holz gut auskannten nutzen diese Eigenschaft und errichteten ihre Pfahlbauten auf Erlenholzfundamenten. Auch Venedigs Altstadt steht zu großen Teilen auf Pfählen von Erlenholz.
Die Rinde der Schwarz-Erle wurde früher als Farbstoff zum Färben von Leder, aber auch zur Herstellung von Tinte genutzt. daher der Name. Beim Schreiben hilft auch das Holz des Baumes. Aus ihm werden Bleistifte gefertigt. Daher ist der Platz dieser zwei schönen Bäume, direkt vor der Harnack-Schule sehr passend.
Wenn das Holz des Bleistiftes rot ist, könnte das eine Schwarz-Erle sein. Wegen ihres roten Holzes wird sie auch Rot-Erle genannt. Dazu mal ein Foto aus dem Garten des Flößerhauses von Rechenberg bei Holzhau. Dort gibt es gerade eine schöne Ausstellung zum Thema Holz.
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