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Montag, 18. Juni 2012

Taxus baccata - Gemeine Eibe (44)

Familie: TAXACEAE
Gattung: Taxus

Der einheimische Nadelbaum mit den weichen Nadeln. Diese Nadeln sind 2-3 cm lang und 2 mm breit. Eiben fallen uns durch ihre roten, runden Früchte auf. Die Borke ist braun und tief rissig, wirkt häufig wie abblätternd. Eiben werden sehr, sehr alt - bis über 1000 Jahre. Auch geschichtlich ist sie alt. Wikipedia vermerkt, dass Taxus baccata die älteste Baumart Europas ist. Das Holz der Eibe ist äußerst hart und wurde daher als Holz für Waffen genutzt - bereits in der Jungsteinzeit als Speer (wie übrigens auch das Holz der Esche). Nicht nur Robin Hood, auch Ötzi trug einen Bogen aus Eibenholz. Die berühmten englischen Langbogen bestanden aus Eibe. So führte schon frühzeitig das Kriegswesen zur Gefährdung der Natur durch Gefährdung der Bestände.
Was wir links auf dem Bild sehen un ein wenig wie Eicheln aussieht, sind die Samen der Eibe ohne den roten Fruchtmantel.



Vielen alten Kulturen war die Eibe heilig. Den Germanen galt er als Baum der Ewigkeit. Auch heute finden wir in häufig auf Friedhöfen. Ewig ist Natur bei Mitwirkung des Menschen nichts. In Deutschland steht die Eibe auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Was ihm nicht viel nutzt. Man lässt ihn nicht frei wachsen, sondern schneidet viel an ihm herum. Auch darum wohl als Zierstrauch aber sehr beliebt, weil der beschnittene Taxus immer wieder austreibt - ungewöhnlich für Nadelgehölze. Die Nadeln haben keine Harzkanäle, deshalb fehlt ihnen der aromatische Geruch, welcher entsteht wenn wir Nadeln von Fichte oder Tanne zerreiben.

Alles an der Eibe, mit Ausnahme der roten Fruchthülle ist sehr giftig.

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