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Donnerstag, 20. Juni 2013

Tornado über dem BGFAS?

In weiten Teilen Deutschlands gab in letzter Zeit sehr heftigen und lang andauernden Regen. Der führte zu Überschwemmungen, mit vielerorts katastrophalen Folgen, für die dort lebenden Menschen. Man kann nur hoffen, das dort schnell wieder Ordnung geschaffen wird. Vor allem müssen alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden, solche Folgen in Zukunft möglichst auszuschließen. Mehr will ich dazu hier nicht sagen - Medien und Internet sind voll mit Kommentaren und klugen Worten.
An Berlin und dem BGFAS ging der Kelch vorbei, um hier mal die Bibel zu zitieren. Irgendwie befanden wir uns über mehrere Tage an einer Wetterscheide. Besonders in der Zeit vom 2. zum 3. Juni führte dieses zu starken Wind. Dieser wehte aus nördlicher bis nordnordwestlicher Richtung, mit bis zu etwa 50 Stundenkilometern Geschwindigkeit. Das ist eine Windstärke zwischen 6 und 7. Bäume nehmen diese Gelegenheit gern wahr, um alte Äste loszuwerden. So lagen dann auch überall im Wohngebiet Äste und Zweige herum, wobei sich die Pappel besonders lebhaft an dieser Entsorgung beteiligte. 
Mit diesem Wind zwischen stark und steif lässt sich aber der Vorgang in einem speziellen Areal nicht erklären. Dort ist mir bereits mehrfach aufgefallen, dass Pappeln Äste abwerfen, welche größer sind, als der Wind vermuten ließe. Diesmal wurden scheinbar völlig gesunde Äste mit bis zu 20 cm Durchmesser abgehebelt. Ich vermute einmal, das die Bebauung hier spezielle Effekte erzeugt und somit die Kraft des Windes verstärkt. Denn auch die betroffenen Bäume wurden fleißig gepflegt und besägt.


Betroffen ist das Areal hinter den Häusern Schulze-Boysen-Straße 21 bis 33. Mit den dazwischen gebauten WBS70 Blöcken, scheint sich da eine Art Windfang zu bilden, welcher im Süden durch das Niedrigenergie-Hochhaus begrenzt wird. Die Richtung dieses Kamins verläuft fast exakt in der genannten Windrichtung.



Nun könnte man sagen, es wäre gut, dort die gefährlichen Bäume zu beseitigen, um damit auch Gefährdungen auszuschließen. Ich halte das für weniger gut, denn der Wind bleibt und die Bäume brechen ihn ja wenigstens ein wenig. Besser wäre es sicher, durch gezielte Bepflanzung oder Bebauung diesen Brechungseffekt zu verstärken. Probleme beseitigt man nicht, in dem man gegen die Opfer der Probleme vorgeht. Häufig ist das sogar kontraproduktiv. Fachleute sollten das doch berechnen können. 


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