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Montag, 11. Juni 2012

Sambucus nigra - Schwarzer Holunder (21)

Familie: CAPRIFOLIACEAE
Gattung: Sambucus


Ringel, Ringel, Reihe, wir sind der Kinder dreie, wir sitzen unterm Hollerbusch und mach alle husch, husch, husch!



Schwarze Holunder wird manchmal als giftig benannt - mit Ausnahme der Blüten. Diese sind fünfzählig und stehen in Schirmrispen. Mit der Giftigkeit der Beeren ist es aber auf jeden Fall vorbei, wenn die Beeren gekocht werden. Dann sind sie Ausgangspunkt für Marmeladen oder Liköre. Aber Vorsicht mit den Likören! Auf Dauer kann auch Alkohol ein Gift sein. Sambucus nigra wird auch als Arzeneiplanze genutzt. Holunder ist blutreinigend, hilft gegen Erkältungen, Rheuma, Gicht und Ischias, ja soll gar gegen Krebs und Herzinfarkt vorbeugen. 
Über Giftigkeit der roh gegessenen Früchte kann ich nach regel-mäßigen Selbstversuchen durch Verzehr nicht klagen - obwohl ich eigentlich empfindlich in den Verdauungsorganen bin. Holunder gehört zu den schon sehr lange genutzten Pflanzen der Menschen. Schon bei Ausgrabungen von Pfahlbauten der Jungsteinzeit fanden sich Hinweise auf dessen 


dieser schöne Holunderbaum wächst in der Harnackstraße, gegenüber des Spielplatzes
Vorkommen auf dem menschlichen Speiseplan. Der Gehalt an Vitamin C ist hoch. Auch die alten Griechen (z.B. Hippokrates) benannten die Pflanze, vor allem als Heilmittel. 
Sambucus nigra wächst als großer Strauch, kann uns aber auch als kleiner Baum begegnen. Einer Legende nach, soll sich Judas an einem solchen erhängt haben. Den alten jedoch Germanen war der Baum heilig. Es ist also besser sich davor hüten einen Holunderbaum zu fällen oder einen Zweig davon abzuschneiden. Beim Waldspaziergang sollte man einmal auf Holunder achten. Solche Sträucher mitten im Wald deuten darauf hin, dass an dieser Stelle einmal Menschen lebten. Diese pflanzten Holunder auch als Schutz gegen Geister.
Die Blätter sind gegenständig und unpaarig gefiedert. Solch ein Blatt ist insgesamt bis zu 25 cm groß, wobei die einzelnen, gesägten Fiedern ca. 8 cm messen können. Die glänzenden Steinfrüchte sind schwarz - was uns den Namen erklärt. Bei einem Durchmesser von 5 mm enthalten sie 3 Kerne.











Nachdem ich die Früchte fotografierte, habe ich von ihnen genascht. Einfach lecker!





2 Kommentare:

  1. Super Beitrag! Habe einen Holunderbaum im Garten stehen. Wir machen aus den Beeren immer Holundersaft und Holundermarmelade. Seeehr lecker! Da der Holunder, wie du schon schreibst, sehr gesund ist, kann ich ich den nur jedem ans Herz legen. Die Pflege ist auch nicht so anspruchsvoll. Überzeugt euch selbst: http://www.lenas-tulpenbaum.de/schwarzer-holunder-er-kann-mehr-als-nur-gut-aussehen.html

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  2. Katja, ich danke Dir für den freundlichen Kommentar.

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