Familie: SAXIFRAGACEAE
Gattung: Philadelphus
Bislang habe ich von den Gehölzen nur Bäume gezeigt - also Pflanzen mit einem verholztem Stamm und einer belaubten Krone, dessen Stamm Jahr für Jahr an Dicke zunimmt. Jetzt zeigt sich mal einen Strauch - so nennt man die Pflanzen, welche ebenfalls verholzen, jedoch gleich oberhalb des Erdbodens mehrere, etwa gleich starke Triebe ausbilden. Passend zu gerade laufenden Fußball EM, eröffnet der Pfeifenstrauch den Strauch-Reigen.
Die Blätter sind gegenständig, ganz kurz gestielt und gezähnt. Allerdings entspricht die Zähnung eher der eines alten Menschen ohne Zahnersatz. Die Zähne sind gering in der Anzahl, stehen unregelmäßig und in großem Abstand. Bei "meinem" Exemplar beträgt der Abstand 5 - 13 mm am 75 mm langen Blatt. Auf der rechten Seite sind es 6, auf der linken gar nur 5 Zähne. Richtig beißen kann man damit nicht mehr. Bei der Klärung der Frage, warum manche Pflanzen überhaupt Zähne an den Blättern haben, stieß ich auf die Untersuchungsergebnisse von Wissenschaftlern der Staatsuniversität von Pennsylvania. Danach soll das zur verbesserten Transpiration und Photosynthese, bei in kälteren Regionen lebenden Pflanzen beitragen.
Der wegen seines Duftes auch als falscher Jasmin bezeichnete Strauch, trägt im Juni schöne weiße Blüten. Der für das Foto gewählte Pfeifenstrauch hat sich direkt vor meiner Haustür angesiedelt. Dort kann er jungen Menschen beim Tischtennis spielen zuschauen und die Senioren beim Plaudern belauschen.
Ich bin auch begeistert von meinem Pfeifenstrauch. Nur schade, dass der Duft auch Schare von Blattläusen anzieht. Aber damit muss ich wohl leben, vielleicht findne sich so ja auch mehr Marienkäfer in meinem Garetn ein.
AntwortenLöschenmanchmal, ja. ;)
AntwortenLöschen