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Dienstag, 5. März 2013

Nahversorgungszentrum FA 144



Unter Neues aus dem Kiez hatte ich über den Neubau des Marktes berichtet. Gleichzeitig meine Befürchtungen geäußert, das im Wege stehende Bäume und Sträucher beseitigt werden. 
Am Veröffentlichungstag dieses Beitrages, 18:00 Uhr schließt der Markt. Er wird dann abgerissen, um Platz für einen neuen Markt zu schaffen. Ich hatte mir daher vorgenommen, die einzelnen Etappen im Foto festzuhalten und dabei besonders auf den Umgang mit den Bäumen zu achten. Leider kam ich zu spät. Denn, es geschah genau so, wie befürchtet. Beim Fototermin am 2.März waren schon 11 Bäume gefällt. Darunter etliche Schnurbäume und Ahorn.

Es hilft den Bäumen nicht mehr, aber ich habe unverzüglich bei der Lichtenberger BVV Protest eingelegt.* Diese Aktion widerspricht nach meiner Ansicht der verkündeten Aktion "Gemeinsam für Stadtbäume". Allein im FAS, sind in den vergangenen 6 Monaten somit bereits die Hälfte der Zahl an Bäumen gefällt worden, wie mit für ganz Lichtenberg als Neupflanzung pro Jahr vorgesehen!  
Ich denke einmal, es war auch nicht unbedingt erforderlich die Bäume zu fällen. Man kann nämlich sehr wohl, Projekte unter Einbeziehung  der bestehenden Bepflanzung erarbeiten. Man stelle sich einfach vor, unmittelbar neben dem Markt würden nicht Bäume, sondern weitere Gebäude stehen. Hätte man diese dann abgerissen? Sicherlich nicht. Wer noch einmal den Zustand vor der Fällung sehen möchte, suche im Blog unter Schnurbaum oder klicke hier.
Ich habe mir noch einmal die Meldung in der Berliner Woche vom 19.12.2012 angesehen. Dort heißt es "Auf der durch den Abriss und kleineren Neubau entstehenden Freifläche sollen zusätzliche 36 Kundenparkplätze entstehen." Aha.




Neben dem Ärger über beseitigtes Grün, bewegt mich der Gedanke, wie solche Aktionen von uns als Bürger aufgenommen werden. Bin ich der Einzige Protestierer oder erweckt nur die Vereinzelung von uns Menschen den Eindruck? Zu befürchten ist jedoch, dass es nur Wenige juckt, wenn Bäume gefällt werden und von diesen wenigen Menschen kaum ernsthafter Widerspruch erfolgt.

* Meine Eingabe dazu wurde inzwischen bearbeitet. Stichpunkte aus der Antwort:
- die Baumfällungen waren notwendig und amtlich genehmigt;
- für 9 bislang gefällte Bäume sind insgesamt 13 Bäume neu zu pflanzen;
- auch für die 2 weiteren, noch zu fällenden Bäume, sind Ersatzmaßnahmen verbindlich 

Ich möchte das nur mit einem einzigen Satz kommentieren: Die beste Ersatzmaßnahme wäre, deren Erfordernis vorausschauend zu verhindern oder zu begrenzen.


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