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Mittwoch, 1. August 2012

Sorbus aucuparia - Eberesche (75)

Familie: ROSACAE
Gattung: Sorbus

"der" Erzgebirgsbaum und dort als der Vugelbeerbaam besungen. Klein, elastisch, genügsam und zuverlässig. Nur 15 m hoch und auch nicht sehr stark im Stamm werdend. Wie ein Erzgebirgler werden sie etwa 100 Jahre alt. Ich habe aber schon die Nachkommen in alten Stämmen wachsen sehen. Sie halten also auch die Tradition. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und stehen wechselständig. So ein Blatt verfügt über 9 bis 17 Fieder - zumeist sind es 5 -7 Paare und ein Endfieder. Die einzelnen Fieder messen bis 8 cm Länge und sind gesägt.

Die Borke bleibt sehr lange glatt und wird im Alter längsrissig. Der Baum im Bild trägt nur ganz wenige Früchte und das Rote in der Mitte, ist auch nur der durchscheinende Hauseingang.

Die in Trauben stehenden korallenroten Früchte sind ein wahrer Vitamincocktail und enthalten sehr viel Vitamin C. Sie werden gern von Vögeln gefressen, welche die Eberesche nach Darmpassage auch verbreiten. Der Name rührt wohl davon her. Auch für den Menschen sind die Früchte gesund, wenn auch nicht sehr wohlschmeckend. Sie löschen durch den säuerlichen geschmack den Durst (aber nicht zu viel essen). Ihr Geschmack erinnert mich ein wenig an die Ascorbin Vitaminpillen. Am besten schmecken sie gekocht als Brotaufstrich und zubereitet als Vogelbeerlikör.








Nach nordischer Mythologie wurde aus der Eberesche die erste Frau geschaffen. Und Gott Thor soll sie das Leben gerettet haben. Ich glaub das stimmt. Und wenn wir schon in dieser Richtung unterwegs sind: Eberesche ist neben der Weide das Material für Wünschelruten.

Baum im Baum. Aufgenommen auf dem Osterzgebirgskamm zwischen Holzhau und Moldava

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