Gattung: Rubus
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Blattunterseite |
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Es würde mich nicht wundern, wäre das Schloss, in welchem Dornröschen mit ihren Eltern lebte und 100 Jahre schlief, von einer Brombeerhecke und nicht von Rosen umgeben gewesen, bevor der Prinz sich mit dem Schwert einen Weg bahnte um die Schöne mit einem Kuss zu wecken. Die Brüder Grimm haben hier möglicherweise geirrt oder bewusst ein wenig geschwindelt, um damit ihrem örtlichen Blumenhändler ein Freude zu machen. Er hätte sich doch auch an den Vitamin reichen Früchten stärken können bevor er sich durch Gestrüpp schlägt. Und da ich hier schon einmal bei den Märchenbrüdern bin, das in deren Heimat gebraute Hütt-Bier ist wirklich märchenhaft. Wer also zufälligerweise einmal in Norhessen unterwegs ist, sollte beim Gaststättenbesuch darauf achten, dass dort Hütt-Bier angeboten wird!
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Auch für den Apotheker, also medizinisch ist Rubus fructicosus von Interesse. Ein Aufguss der Blätter hilft gegen leichte Durchfallerkrankungen. Die roh gegessenen Früchte bewirken, wegen ihres hohen Ballaststoffanteiles das Gegenteil. Durch Gurgeln oder als Waschung hilft Brombeere gegen Entzündungen. Lt. Wikipedia hat bereits der vor 500 Jahren lebende englische Arzt und Botaniker John Gerard einen mit weiteren Zutaten gemischten Absud dieser Pflanze als Mundspülung und zur Waschung von entzündeten Geschlechtsteilen von Männlein und Weiblein empfohlen. Ich habe das nicht überprüft. Den Text!
In Dörfler/Roselt "Heilpflanzen, gestern und heute" (Urania Verlag, 1984) las ich, dass die Brombeere geschichtlich zu den ältesten Drogen gehört. Demnach hat bereits Theophrast vor 2 1/2 tausend Jahren über dessen Heilwirkung berichtet. Dieser Theophrastos von Eresos beschäftigte sich im übrigen auch mit Dendrologie, also der Lehre von den Gehölzen und passt daher gut in den Blog hinein. "Bekannt" ist uns der Mann aber eher durch seine Schilderung menschlicher Charaktere.
In Dörfler/Roselt "Heilpflanzen, gestern und heute" (Urania Verlag, 1984) las ich, dass die Brombeere geschichtlich zu den ältesten Drogen gehört. Demnach hat bereits Theophrast vor 2 1/2 tausend Jahren über dessen Heilwirkung berichtet. Dieser Theophrastos von Eresos beschäftigte sich im übrigen auch mit Dendrologie, also der Lehre von den Gehölzen und passt daher gut in den Blog hinein. "Bekannt" ist uns der Mann aber eher durch seine Schilderung menschlicher Charaktere.
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